Was passiert, wenn das abstrakte, aber in seiner Individualität ausdrucksvolle Werk eines künstlerischen Menschen auf chatGPT trifft? Kann die künstliche Intelligenz eine wertvolle Ergänzung bei der Ausgestaltung einer Retrospektive eines verstorbenen Künstlers sein? Welche Plattform für Fragen des Publikums bietet ein Chatbot? Mit dieser Thematik setzten sich Ausstellungsmacher:innen, Jakob, Malte und Barbara Fischer mit ihrem engagierten Helfer:innen-Team, und das Publikum vom 6. bis 8. Oktober 2023 im Rahmen der Ausstellung „Ulrich Schuster: Verstummte Kunst trifft Chatbot“ kritisch und zugleich spielerisch auseinander. In Gedenken an den Berliner Mauermaler und Skulpteur Ulrich Schuster wurden seine bisher unverkauften Werke in der Prinzessinnenstraße ausgestellt. Der Rahmen der Ausstellung folgte dem Konzept ‚Art Donation‘, das dafür eigens entwickelt wurde. Statt die Werke auf dem Kunstmarkt zu veräußern oder in einer Lagerhalle verschwinden zu lassen, wurden sie an gemeinnützige Einrichtungen und Vereine gespendet, um ihnen den Zugang zur Kunst zu ermöglichen und sie in ihren Anstrengungen für eine bessere Gesellschaft zu unterstützen 

 

Der partizipative Ansatz der Konzeption und Umsetzung der Ausstellung zeigte, welch wertvollen Beitrag zur Kunstvermittlung in die Breite der Gesellschaft Kunst zu leisten vermag. Die Ganzheitlichkeit im Zusammenspiel von ehrenamtlichem Engagement und der Überlassung der Räume für ein gelungenes Konzept konnte somit seine volle Wirkung entfalten.