Stadt Hamburg geht mit Projekt "Frei_Fläche" voran

Das Projekt „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung“ in Hamburg ist die norddeutsche Antwort auf die Pandemie und finanziert sich bis Ende 2022 aus Mitteln zur Bewältigung der Corona-Folgen (FHH).  Unterstützt wird das Projekt von der Behörde für Kultur und Medien (BKM), der Finanzbehörde (FB), dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und der Kreativ Gesellschaft, wobei letztere mit der Umsetzung beauftragt wurde.

Das Projekt schlägt eine Brücke zwischen dem Ausstellungs- & Kreativraum-Notstand und dem durch Corona ausgelösten Leerstand in Einzelhandelsflächen.

Der Vorteil auf der Seite der Flächeninhaber*Innen liegt laut Projekt dort, dass einerseits die Nebenkosten im Zeitraum der Nutzung von der Förderung abgedeckt werden und andererseits der Raum durch die kulturelle Zwischennutzung vor Vandalismus geschützt und nachhaltig belebt wird. Im Gegenzug erhalten die Kulturschaffenden kostengünstige Räume, die sie sich im Hinblick auf die aktuellen Raummieten in Hamburg so nicht leisten könnten.

Im Vergleich zu unserer Arbeit bei Transiträume e.V. sieht der Ablauf des Projekts vor, dass das Kennenlernen zwischen Kulturschaffenden und Eigentümer*Innen außerhalb des Projekts stattfindet und sich beide Parteien erst im Anschluss gemeinsam bei „Frei_Fläche“ um eine Förderung bemühen. Sie treten also als geschlossene Front an den potenziellen Förderer heran.

Das Hamburger Modell sieht bei Erfolg dann eine Eigenbeteiligung der Kulturschaffenden von 1,50€ / m2 vor, unabhängig von der Dauer der jeweiligen Zwischennutzung. Alle weiteren Kosten, wie Bestands-bedingte Nebenkosten, Versicherungen, Kautionen etc., werden vollumfänglich vom Projekt „Frei_Fläche“ getragen.

Dieses Konzept erfreut sich großer Beliebtheit und wird auch von verschiedensten, in Hamburg ansässigen Partnern unseres Vereins genutzt, wie beispielsweise von der Stiftung MeetFrida.

Autorin: Joke Benthien

 

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