Les Grands Voisins – Paris: Ein Stadtlabor auf Zeit

Zwischen 2015 und 2020 wurde das Gelände des ehemaligen Krankenhauses Saint-Vincent-de-Paul im 14. Arrondissement in Paris zu einem der ambitioniertesten Zwischennutzungsprojekte Europas. Auf 3,4 Hektar entstand unter dem Namen „Les Grands Voisins“ ein vielfältig genutztes Quartier auf Zeit.

 

Urbane Zwischennutzung auf 3,4 Hektar
Das Gelände wurde in Kooperation zwischen mehreren gemeinnützigen Organisationen, sozialen Trägern, der Stadtverwaltung und den Eigentümer:innen reaktiviert. Ziel war es, den Leerstand gesellschaftlich nutzbar zu machen, bis die finale Quartiersentwicklung beginnt.

 

Wohnen, Arbeiten, Teilhabe
In der fünfjährigen Zwischennutzungsphase entstanden unter anderem:
  • Wohnplätze für etwa 600 Menschen,
  • über 150 Ateliers, Werkstätten und Kleinstunternehmen,
  • öffentlich zugängliche Freiflächen, Gärten, Cafés und Veranstaltungsorte.

 

Das Gelände war durchlässig gestaltet, niedrigschwellig zugänglich und bot Raum für unterschiedlichste urbane Alltagspraktiken.

 

Stadtentwicklung mit Testbetrieb
Die Nutzung verstand sich als Reallabor für ein inklusives, gemischtes Quartier. Verwaltung, Nachbarschaft und Nutzer:innen arbeiteten in offenen Formaten zusammen. Viele räumliche, organisatorische und programmatische Erfahrungen flossen nach Projektende in die Planung des Folgeprojekts Écoquartier Saint-Vincent-de-Paul ein, das heute auf dem Gelände entsteht.

 

Les Grands Voisins zeigt, wie großmaßstäbliche Leerstände temporär geöffnet und sozial aktiviert werden können mit Auswirkungen weit über die Projektlaufzeit hinaus.

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